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Arthrose bei Tieren: Verstehen, Vorbeugen, Behandeln

Arthrose – ein Wort, das bei vielen Tierbesitzern Besorgnis auslöst. Doch verstehen Sie wirklich, was in den Gelenken Ihres geliebten Vierbeiners vor sich geht? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen dieser häufigen Gelenkerkrankung werfen und entdecken, wie wir Ihrem Tier zu mehr Lebensqualität verhelfen können:

Bei der Arthrose kommt es aufgrund von unterschiedlichen Verschleißursachen zu einer vorzeitigen Abnutzung des Gelenkknorpels. Diese Verschleißursachen können durch angeborenen oder erworbenen Fehlstellungen, Belastungen und Überlastungen, als Folgeerkrankung oder durch Medikamente entstehen.

Maßgeblich beteiligt an der Arthrose sind die Gelenkpartner, der Gelenkknorpel und die Synovia (Gelenkschmiere). Wenn es durch eine Fehlstellung zu einer ungewollten Reibung der Gelenkpartner kommt, werden durch die Reibung einzelne Knorpelfragmente abgerieben. Dadurch verändert sich die Zusammensetzung der Synovia, aber auch die Zähflüssigkeit. Beides wirkt sich negativ auf die Versorgung des Knorpels aus. Gerade die Veränderung der Zusammensetzung schränkt die Nährstoffversorgung deutlich ein.
Wenn der Knorpel nicht mehr richtig versorgt wird und die Synovia im Gelenkspalt deutlich abnimmt, wird der Knorpel weiter vom Knochen abgerieben, bis die Gelenkpartner auf dem freigelegten Knochen agieren, die weiter aufrauen, wodurch es wiederum zu knöchernen Geschwülsten kommt.
An dieser Stelle hat der Körper immer noch Möglichkeiten die Verschlimmerung aufzuhalten, in dem er die Geschwülste mit Puffermaterial auskleidet.
Gelingt dies nicht, werden die Auflageflächen der Gelenkknochen weiter vergrößert. Das Knochenmaterial flacht weiter ab und es entstehen Wülste an den Rändern.

Der Schweregrad der Arthrose ist meistens unabhängig von den Symptomen. So kann eine röntgenologisch hochgradige Arthrose wenig bis gar keine Symptome auslösen, während eine leichte Arthrose starke Lahmheiten mit sich bringt. Vermutlich hat es damit zu tun, wie gut die tragenden und bewegenden Muskeln um das Gelenk ausgeprägt sind.
Und da liegt auch der physiotherapeutische Ansatz bei Tieren mit Arthrose. Im Focus liegt die Schmerzfreiheit des Patienten, aber auch der Aufbau der Muskulatur und der Beweglichkeit des Gelenkes.

Jedes Tier ist einzigartig, und so ist es auch unsere Herangehensweise an die Behandlung von Arthrose. Unser Ziel ist es, Ihrem treuen Begleiter ein schmerzfreies und aktives Leben zu ermöglichen. Mit individuell angepasster Physiotherapie und einem ganzheitlichen Behandlungsansatz stehen wir Ihnen und Ihrem Tier auf dem Weg zu mehr Bewegungsfreiheit und Lebensfreude zur Seite. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die Lebensqualität Ihres Tieres zu verbessern. Kontaktieren Sie mich für eine maßgeschneiderte Therapie.